Winteressen - ein guter Start

Winteressen – ein guter Start in das Neue Jahr, ein guter Vortrag und die erste Neuaufnahme in diesem Jahr! Am letzten Wochenende fand das traditionelle Winteressen des Bürgervereins Groß-Faldern im Bürgersaal des Kulturhauses Faldern satt.zur Freude des Vorstandes nahmen über 46 Mitglieder und Gäste an der Veranstaltung teil. Neben dem Essen sowie  einem gemütlichen Beisammensein erfolgte an dem Abend ein exklusiver Vortrag von Herrn Matthias Pausch M.A. zur Thematik „Friedhof Neue Kirche – ein historischer Friedhof?“ Dies auch vor dem Hintergrund, dass sehr viele Mitglieder des Bürgervereins auch Mitglieder im Bauverein  Neue Kirche sind und die Zusammenarbeit im Rahmen der Kulturachse „Faldern“ zwischen beiden Vereinen sehr gut funktioniert und für beide auch sehr gutes Netzwerk darstellt, so Gregor Strelow, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Groß-Faldern in seiner Begrüßung der Anwesenden. So konnte in der Vergangenheit auf Initiative des Bürgervereins auch die Friedhofsmauer der Neuen Kirche saniert werden, so Strelow. Aus den genannte Gründen freute sich der Verein daher auch sehr über die Zusage von Herrn Pausch den Vortrag zuhalten. Auszüge aus dem Vortrag: In seinem Vortrag informierte Herr Pausch die Anwesenden über seine Untersuchungsergebnisse, die im Auftrag des BEE und in Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalbehörde der Stadt Emden sowie dem Projekt „Memento Mori“ der Ostfriesischen Landschaft, erfolgte. Wobei er betonte, dass die Stadt Emden hier eine vorbildliche Vorreiterrolle eingenommen hat. Weiter führte Herr Pausch aus, dass das Ziel der Aufgabe die Erstellung einer Datenbank für jedes einzelne Grabmal auf dem Friedhof der Neuen Kirche war. In dieser Datenbank wird u.a. der Erhaltungszustand jedes Grabmals dokumentiert, aber auch die Aufnahme der  Informationen und Angaben, die auf den Grabsteinen vorhanden sind bzw. auch noch erkennbar sind. Der Aufbau der Datenbank soll die Basis für die weitere wissenschaftliche Arbeit, im Rahmen des Projektes bilden. Insgesamt soll aber auch der derzeitige Zustand des Friedhofes aufgezeigt werden sowie Aussagen zu dem Zustand der einzelnen Grabstellen getroffen werden. Interessant für die Zuhörer war die Aussage von Herrn Pausch, dass mehr als die Hälfte der 750 Grabmäler nach 1950 entstanden sind. Etwa 180 Grabmäler sind in der Zeit von 1900 bis 1950 entstanden und etwa zwei Drittel der Grabmale befinden sich in einem guten Zustand. Bei einem Drittel der Grabmäler geht die Bandbreite der Schäden von leichten Beschädigungen bis hin zu umgestürzten und zerbrochenen Grabplatten. Herr Pausch informierte auch über die sich im laufe der Jahrhunderte geänderte Bestattungskultur, wie z.B. die Beisetzung in Massengräbern, oder eben auch direkt unter den Bodenplatten der Neuen Kirche. Am Ende dankte der Vorsitzende Gregor Strelow dem Referenten Matthias Pausch im Namen aller Anwesenden für seinen interessanten und informativen Vortrag, der aus Sicht des Vorsitzenden in jedem Fall auch im Ausschuss für Kultur und Erwachsenenbildung, gemeinsam mit dem BEE vorgestellt werden müsse. Das anliegende Foto Vorstand Referent zeigt, von links nach rechts, den 1. Vorsitzenden Gregor Strelow, den Referenten Matthias Pausch M.A. und die 2. Vorsitzende des Bürgervereins Renate Meier. Ein weiteres wichtiges Ereignis des Abends war es, dass der Direktor der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden von 1814, Herr Stephan Koziolek, dem Bürgerverein Groß-Faldern beitrat und dem Vorsitzenden Gregor Strelow offiziell seinen Aufnahmeantrag überreichte, was die Anwesenden Mitglieder mit einem freudigen und kräftigen Applaus begrüßten.  Gregor Strelow dankte Herrn Koziolek und sagte, dass dies die erste Aufnahme in diesem Jahr sei und dies sei doch ein hervorragender Start für den Bürgerverein im Rahmen der Mitgliederwerbung. In seiner Begrüßungsrede erwähnte Strelow zuvor, dass neben den guten Verbinden zum Bauverein, eben auch sehr gute Kontakte zur Naturforschenden Gesellschaft bestünden, da auch hier viele Mitglieder des Bürgervereins auch Mitglieder in der Naturforschenden Gesellschaft seien, sprich auch hier verfüge der Verein über ein hervorragendes Netzwerk. Daher freut sich der Bürgerverein auch sehr mit der Naturforschenden Gesellschaft über das in diesem Jahr anstehende 200 jährige Jubiläum u.a. mit der Vortragsreihe „Doktoren berichten“ sowie der Festveranstaltung. Der Vorsitzende sicherte dem Direktor der NFG zu, dass im nächsten Faldernbrief des Bürgervereins die Naturforschende Gesellschaft einen Raum für einen Artikel erhalten werde u.a. zur Vorstellung der Gesellschaft aber auch zum 200 jährigen Jubiläum. Das anliegende Foto zeigt, von links nach rechts, den Direktor der NFG, Herrn Stephan Koziolek, und den 1. Vorsitzenden des Bürgervereins Gregor Strelow. Im Lauf des Abends unterhielt Vereinsmitglied Herr Menno Janssen die Anwesenden mit seinen selbst verfassten plattdeutschen Geschichten, die sehr zur Unterhaltung beitrugen und den Abend buchstäblich abrundeten. In jedem Fall freuen sich die Mitglieder schon auf das diesjährige Sommerfest.