Sanierung Rotes Siel

Gregor Strelow, Ratsherr, :» Die Sanierung des Roten Siels ist für den Stadtteil und für die Stadt Emden eine äußerst bedeutungsvolle Infrastrukturmaßnahme. Und sie verlangt von den ausführenden Unternehmen eine hohe Kompetenz, dies sowohl unter wasserbaulichen wie ingenieurtechnischen Aspekten, u.a. immer mit den Herausforderungen der Bodenverhältnisse im Wasserbett konfrontiert zu werden. Das sind daher auch Spitzenleistungen die dort täglich von den Mitarbeitern erbracht werden. Ich freue mich natürlich auch besonders über das neue Ambiente, mit der schönen Freitreppe zur Wasserseite des Roten Siels auf dem Innenhof des Kulturhauses Faldern. Das Wasser wird dadurch für die Menschen hautnah erlebbar und auch das Kulturhaus Faldern wird so architektonisch wesentlich eindeutiger an das Wasser angebunden. Das ist schon toll und hat aber für den Stadtteil Groß-Faldern eine besondere Bedeutung. Denn in den Nachkriegsjahren wurden ja sehr viele Wasserläufe, wie z.B. der Brauersgraben, das Rommelhilgentief, das Doeletief, das Eilandstief und das Osterpiepentief, im Stadtteil mit dem Schutt der zerstörten Häuser verfüllt. Dies war damals alternativlos und ist heute auch unumkehrbar. Dies gilt es zu akzeptieren. Daher ist die aber eine Öffnung zur Wasserseite, unter den historischen Aspekten, auch so bedeutungsvoll und ein wichtiger Meilenstein.
Das zukünftig dann auch wieder der Fuß- und Radweg am Roten Siel genutzt werden, ist ebenfalls nur zu begrüßen, die jahrelange Sperrung und damit die Odyssee findet damit endlich auch ihr Ende. Aber auch dass das kleine Brückenwärterhäuschen, welches ja bis zum Beginn der Sanierungsmaßnamen seinen Platz an der alten Brücke des Roten Siels hatte, nach dem Einbau der neuen Klappbrücke wieder seinen angestammten Platz einnehmen wird ist, ist nur gutzuheißen. Der Einsatz für den Erhalt und die damit verbundene Sanierung des Brückenwärterhäuschens hat sich dann in jedem Fall ausgezahlt, bleibt es doch auch für die Zukunft im Stadtbild erhalten."